Wildtiere

Wildtiere zu fotografieren ist für mich eine grosse Herausforderung und gleichzeitig ein wunderbarer Ausgleich für Körper und Seele. Nicht immer einfach das gewünschte Tier optimal vor der Kamera zu haben. Oft sind Geduld, Glück und Tarnung die ausschlaggebenden Punkte um in der Tierfotografie erfolgreich zu sein. Natürlich bedarf es auch Kenntnisse über den Lebensraum, Lebensart und Verhaltensweisen des entsprechenden Tieres.  Mir ist es ein Anliegen, die Tiere nie in ihrem Lebensraum zu stören und mit grösster Rücksicht ihr Territorium zu betreten.

Ich nutze für die Tierfotografie meistens Objektive ab 300mm Brennweite und bin meistens ohne Stativ unterwegs, das ich so viel flexibler bin. Als Kamera kommt die Nikon D500 zum Einsatz. In Verbindung mit dem Sigma Contemperary 150-600mm ergibt sich eine effektive Brennweite von 900mm. Tiere in freier Natur haben verschiedene Fluchtdistanzen, da ist man um jeden Millimeter Brennweite froh.

Die Tarnung ist ein wichtiger Aspekt in der Tierfotografie. Anfangs dachte ich man könne einfach durch die Gegend laufen und die Tiere so erwischen… Erwischt man auch manchmal…sind aber eher Glückstreffer. Effizienter ist es auf die Tiere zu warten, wo man sie im Vorfeld von weiter her mit Feldstecher beobachtet hat. Das “Ansitzen” ist ein Geduldsspiel, dass sich aber meistens lohnt.

Bedenkt bitte auch immer dass ihr euch im Lebensraum von wild lebenden Tieren befindet und ihren Lebensraum auch mit Respekt behandelt, als wäre es euer eigener Lebensraum. Gewisse Wildtiere reagieren sehr empfindlich auf Störungen, besonders in der Brut- und Setzzeit.